09 Februar 2015

Ganz nett...


A little too far
Lisa Desrochers


Taschenbuch: 400 Seiten

Verlag: dtv

Genre: Young Adult / Liebesroman

ISBN: 9783423716079



Zitat
"Plötzlich ist Trent nicht mehr mein Bruder. Er ist alles für mich - alles, was ich je wollte" - S. 35


Klappentext
Wie konnte das passieren? Wie konnten sie so weit gehen? Ihr Stiefbruder Trent war doch immer Lexis bester Freund und engster Vertrauter. Fluchtartig verlässt Lexi ihre Familie und bricht zu einem Auslandsjahr in Rom auf. Aber auch Tausende von Kilometern entfernt und trotz des attraktiven Alessandro schafft sie es nicht, den Mann, den sie nicht haben kann, zu vergessen . . .


Inhalt
Lexie hat großen Liebeskummer wegen ihres Exfreundes Rick, der sie mehrmals betrogen hat, obwohl er sogar schon um ihre Hand angehalten hat. Ist ja klar, dass das nicht einfach so an einem vorbei geht! Der einzige, der sie wirklich trösten kann, ist ihr Stiefbruder Trent, der gleichzeitig auch ihr Seelenverwandter ist. Die zwei sind ein Herz und eine Seele, erzählen sich gegenseitig alles und sind die besten Freunde. Der kleine Kuss vor Jahren wird behandelt, als wäre er nie passiert. Und als Lexie jetzt so voll mit Liebeskummer und betrunken in Trents Armen liegt, wie soll es auch anders passieren, schlafen sie miteinander.
Zum Glück geht Lexie nun aber erstmal nach Rom zum Studieren und kann erstmal Abstand zu Trent halten. Dort lernt sie auch Alessandro kennen, den angehenden Priester, der sie auch ganz schön aus der Bahn zu werfen droht. Und doch, trotz allem, sie kann Trent nicht vergessen. Und ihre Eifersucht lodert gewaltig auf, als ihre Freundin Sam ihr mitteilt, dass sie heiße Dates mit Trent hat...

Protagonisten
Lexie war komisch. Ich konnte nie ganz mit ihr warm werden. Sie war sehr hormongesteuert und ich konnte sie nicht als eine junge erwachsene Frau sehen, sondern immer nur als pubertierende Teenagerin. Ihre Verhaltensweisen waren oft sehr kindisch. Sie dachte oft nur an das Eine und die Gefühle blieben auf der Strecke. Zudem herrschte in ihrem Kopf ein rießen Chaos, was ich aber auch verstehen konnte. Es ist nicht leicht mit dieser Situation auszukommen, dass man in seinen Stiefbruder verliebt ist. 

Trent empfand ich als sehr angenehm. Er war, zumindest das was man von ihm lesen durfte, immer sehr einfühlsam und liebevoll zu Lexie. Jedoch hat es mich sehr gestört, als er mit Lexies Freundin Sam ausgegangen ist und eine "Beziehung" mit ihr hatte. Da stellte ich mir oft die Frage "Was soll das denn jetzt bitte?".

Alessandro war in Ordnung. Er hat mich aber mit der Zeit genervt, dass er all seine Handlungen und seine Entscheidungen auf Gott zurückführte, aber es trotzdem manchmal total widersprüchig zu manch seiner Taten war. Ich kann hier jetzt nicht all zu viel schreiben, da ich sonst zu viel verraten würde, daher, macht euch selbst ein Bild von ihm.  

Meine Meinung
Mir war das ganze Buch an manchen Stellen zu vulgär geschrieben da es in den krassen Gegenzug zu der ganzen Kunstgeschichte steht, die im ganzen Buch immer wiedergegeben wird. Da ich nicht so kunstbegeistert bin, fand ich es auch manchmal lästig seitenlang nur über Kunst und deren Schöpfer zu lesen!
Es war trotzdem flüssig und schnell zu lesen. Ich hatte jedoch, als ich das Buch zu Ende gelesen hatte, das Gefühl, dass ich schon etwas zu alt für diese Geschichte war. Vielleicht wäre es eher für eine jüngere Altersklasse zu empfehlen, wobei die Ausdrucksweise ja nicht immer passend war.
Naja, alles in allem war es ein ganz nettes Buch, dass mich zwei Tage lang beschäftigt hat.






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